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Karnevalsmusikangebot am Karnevalssonntag in Lechenich

Wir als Musikverein möchten Karnevalssonntag in der Zeit von 13 - 17 Uhr in Lechenich Karnevalsmusik spielen. Wir besuchen nach vorheriger Terminabsprache die Menschen vor der Haustür und bringen für 10 bis 15 min Karnevalsstimmung nach Hause. Im Gegenzug freuen wir uns dafür dann über eine kleine Spende.

Termine können über mich vereinbart werden. Entweder per Mail an johannes.kirchharz@googlemail.com oder telefonisch unter 0176/81111152.

Wichtig ist, dass wir nur dann spielen, wenn sich vor Ort auch an die ggf. gültigen Corona-Regeln gehalten wird.

Wir als Musikverein würden uns freuen, wenn das Angebot reichlich angenommen würde.

 

Presseinformation Karnevalsverband Rhein-Erft 1957 e.V.

Karnevalisten beklagen unklare Vorgaben aus der Politik


Politik auf Bundes- und Landesebene plant wohl keine Verschärfungen der Corona-Regeln für die kommenden Wochen Karnevalsvereine hatten freiwillig Karnevalssitzungen abgesagt – kommerzielle Anbieter nutzen nun die entstandenen Lücken


Maximaler Schaden für das Brauchtum – minimaler Nutzen für das Pandemiegeschehen


Fünf Wochen vor Weiberfastnacht haben die Regionalpräsidenten des Bund Deutscher Karneval (BDK) auf die unklaren Vorgaben aus der Politik für die Karnevalszeit aufmerksam gemacht. Im Rahmen eines Treffens mit Vertretern der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen wurde bekannt, dass die aktuell geltenden Corona-Regeln wohl auch in der zweiten Hälfte der Session nicht verschärft werden. „Entgegen der Omikron-Vorhersagen der Politik von vor Weihnachten nehmen die Menschen aktuell wahr, dass Karneval in Kneipen oder im Rahmen von Saalveranstaltungen nach wie vor stattfinden darf und längst stattfindet”, beklagt BDK-Präsident Klaus-Ludwig Fess. „Die einzigen, die auf Wunsch der Politik freiwillig abgesagt haben, sind die ehrenamtlich agierenden Karnevalsvereine. Nun wissen wir immer noch nicht, ob die versprochenen finanziellen Hilfen von Bund und Land wirklich kommen und erleben gleichzeitig, wie kommerzielle Veranstalter in die entstandenen Lücken stoßen. Der Schaden für das Brauchtum ist maximal, während das Pandemiegeschehen durch unsere freiwilligen Absagen von Sitzungen praktisch nicht beeinflusst wird.” Trotz anderslautender Signale vom Jahresende sind Veranstaltungen mit 750 Personen in Innenräumen nach wie vor erlaubt, Masken nicht vorgeschrieben. „Wir sind als Karnevalisten nicht in der Position, kommerzielle Veranstalter oder gar jeden einzelnen Jecken zu drängen, strengere Regeln umzusetzen, als die Corona-Schutzverordnung vorschreibt. Das ist auch gar nicht unsere Aufgabe, wir können nur zur Vorsicht mahnen und unsere eigenen Veranstaltungen unter strengen Hygieneregeln umsetzen. Ein Ärgernis ist, dass aufgrund der Voraussagen und der jetzt gemachten Aussagen der Politik die ehrenamtlichen Karnevalisten auf Veranstaltungen verzichtet haben, während kommerzielle Anbieter alle Möglichkeiten ausschöpfen können. ”

Eine ähnlich widersprüchliche Situation wie aktuell im Saalkarneval ist für den Straßen- und Kneipenkarneval Ende Februar zu erwarten. „Zum einen werden Veranstaltungen mit Zuschauern, die unter 2G-Plus-Bedingungen durchgeführt werden könnten, derzeit nicht genehmigt, während sich zum anderen Tausende von Jecken unkontrolliert an den Feierhotspots treffen und selbstverständlich auch in die geöffneten Kneipen strömen werden”, erklärt Wolfgang Schreck, Vizepräsident Karnevalsverband Rhein-Erft 1957 e.V.. „Und am Ende wird ‚der Karneval‘ in der öffentlichen Wahrnehmung erneut zum Corona-Treiber erklärt, obwohl die Menschen nur alle das tun, was gesetzlich erlaubt ist. Deswegen weisen wir frühzeitig auf diesen Widerspruch hin. Noch haben Bund und Land Zeit, den Kommunen die Werkszeuge für sicheres Feiern an die Hand zu geben.”

Bei der Empfehlung für eine freiwillige Absage von Saalveranstaltungen musste im Dezember für einen Zeitraum von über zwei Monaten geplant werden, um Planungssicherheit für die ehrenamtlich agierenden und zum großen Teil gemeinnützigen Karnevalsvereine zu schaffen. Ende Januar ist zu erkennen, dass sich zwar die Inzidenzen erhöhen, die Hospitalisierung aber stabil bleibt, sodass klare Signale aus der Politik kommen, dass die Corona-Regeln in den kommenden Wochen nicht verschärft werden müssen. „Das muss bei den Menschen so ankommen, dass der freiwillige Verzicht auf Karnevalsveranstaltungen nicht mehr nötig ist”, fürchtet Schreck. „Daher kann man es niemandem verdenken, sich unter Beachtung der aktuellen Corona-Regeln im Kostüm zu treffen und zu feiern, wenn es ohne Kostüm ja auch erlaubt ist. Der organisierte Karneval wird dies sicher auch weiterhin mit Augenmaß und nur bei kleinen Formaten tun, weil wir und unsere Mitgliedsgesellschaften sich nach wie vor der Verantwortung bewusst sind. Aber ohne klare Vorgaben wird der einzelne Jeck dort feiern, wo es möglich ist.”

Karnevalsverband Rhein-Erft 1957 e.V.
Wolfgang Schreck
Verbandsvizepräsident

 

LNZ sagt Saalkarneval in Lechenich ab

Der erweiterte geschäftsführende Vorstand der Lechenicher Narrenzunft 1936 e.V. (LNZ) hat in einer Dringlichkeitssitzung unter Leitung von Michael Schmalen die aktuellen Ereignisse nach der Pressekonferenz von NRW Ministerpräsident Wüst und einigen Karnevalsfunktionären aus den Karnevalshochburgen analysiert und beraten. Die Tatsache das hier grundsätzlich nur freiwillige Absagen der Karnevalsgesellschaften möglich sind, hat uns, so Schmalen, doch sehr irritiert. Auch die Anmeldungen zu Hilfs- und Unterstützungsleistungen ist für uns Ehrenamtler sehr herausfordernd. Ob und in welcher Höhe die Karnevalsgesellschaften auf ihren Kosten die sie vertraglich eingegangen sind, sitzen bleiben ist noch offen. Die Gesundheit aller steht an erster Stelle. Daher können auch in dieser Session keine Saalveranstaltungen stattfinden. Von der Absage sind die Mädchensitzung, die Herrensitzung, die Kindersitzung, das Senatsfrühstück mit Windbüggelordensverleihung, der Gardeball, die Ü 16 Party, die Kölsche Messe und die Funkenvereidigung betroffen. Über die Durchführung des Straßenkarnevals,iInklusive des Karnevalszuges am Karnevalssonntag, entscheidet der Vorstand gesondert nach den für Mitte Januar 2022 angekündigten weitergehenden Beratungen mit der NRW Landesregierung. Schmalen: es sind extrem herausfordernde Zeiten für das Ehrenamt.

Foto: Michael Schmalen,  Foto von Reiner Brock

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